10 Jahre Prenninger Gespräche
2007-2017
Verein für Geschichte und Aktualität kultureller Resistenz und Alterität präsentiert den 10 Jahre Prenninger Gespräche: ein Rückblick über die Veranstaltungen und Projekte von 2007-2017
Herbert Eichholzer
Architekt und Widerstandskämpfer
Eine Produktion von Raumfilm
Videokatalog zur Jahresausstellung 2010
Von Judenburg nach Hollywood: KURT NEUMANN (1902-1984)
Redakteur - Schauspieler - Drehbuchautor
erhältlich um 5€
Bestellungen nehmen wir gerne unter prenninger.gespraeche@gmx.net oder telefonisch unter der Nummer
+43-664-311 2169 entgegen
Wenn ein Haus spricht
Andreas und Maria machen sich aus den Weg in das Seestöckl, ein altes Fischerhaus am Ossiacher See, in dem die weit verzweigte Verwandtschaft alljärlich den Sommer verbringt. Der Architekt und die Ballettlehrerin treten in Dialog miteinander. Und mit dem Haus über dem Wasserspiegel. Es steht auf wackligen Beinen, schon über 100 Jahren, und in ihm spielen sich Tragödien ab, kleine und große.
Aber ein Hausgeist wacht darüber, dass die Poesie der Architektur, die den Blick auf was Einfache und Natürliche richtet, erhalten bleibt und sich den Bewohnern stets aufs Neue eröffnet.
eine andere Biografie
von Eugen Gross
erhältlich um 22€
bestellen bei Edition Keiper
Rezensionen
Lieber Eugen, herzlichen Dank und Kompliment ! Dein Buch ist wunderbar zu lesen, du hast gleich mehrere Biografien über mehr als hundert Jahre hinweg in der Form eines Dialogs mit deiner zweiten Frau eingewoben, ausgebreitet, auf- und abgespult an einem Besuch dieses alten Bootshauses am Ossiachersee, seiner neuerlichen “Einwohnung“ als temporäres Sommerdomizil, in den wegen zu Fuss und zu Rad in seiner Umgebung, zu Boot und im Badedress im und um den See usw.
Was mir speziell in der ersten Hälfte des Buches sehr gefällt ist, wie es dir gelingt, sprachlich und dialoghaft gelingt, Schritt für Schritt gleichsam eine Mikrostudie all jener Erlebnisfacetten,
Nutzungsrituale, Raumerlebnisse, Material“sprachen“, Töne, Gerüche, Schwingungen, Veränderlichkeiten und Permanenzen dieses so speziellen und zugleich idealtypisch "gebauten Biotops“ deutlich zu machen. - es ist damit - sozusagen indirekt, präsentiert über ein biografisch umherschweifendes Zwiegespräch - ein wunderbares Lehrbuch darüber, was Architektur eigentlich kann, wie eine gelingende Beziehung zwischen Naturraum, Bauraum, Benutzungen im einzelnen und in Gemeinschaft über Jahre und Jahreszeiten hinweg sich entfalten kann. die wirkliche Architektur ist - von dir so greifbar vergegenwärtigt - nicht bloß das materielle Objekt an einem Ort, - sondern die so vielfältig schillernde, immaterielle soziale Plastik in Raum und
zeit, mit Raum und Zeit, mit Wasser und Luft und Feuer und Wind und Sonne und Eis usw……die sich im Lauf der Ereignisse wie ein Theaterstück anhand dieser Raum-Bühne aufbaut, - ein stück (wie die ungreifbare Musik), das kaum je statisch greifbar und fixierbar ist - und dennoch so spezielle spuren am Ort, an alle seinen natürlichen und gemachten teilen benötigt, prägt und hinterlässt…… es erinnert mich z.b. an jene Atmosphären, die ich bei der Lektüre von Virgina Woolfs Buch „zum Leuchtturm“ verspürte….
von Otto Kapfinger